15.02.25 – Hallstadt

Was für Ausflug zu unseren fränkischen Freunden! Nach der Rückfahrt-Schneechaos-Erfahrung im Dezember 2023 rückten wir alle mal lieber überpünktlich an, und das trotz thomann-Abstecher eines Teils der Belegschaft. Wir hatten dann auch fix alles aufgebaut und warteten eigentlich nur auf Hausmischer Peter. Der hatte diesmal ungeahnt mehr als die Ruhe weg. 50 Minuten vor Einlass war er immer noch am Verkabeln und hatte uns immer noch nicht zum Soundcheck gebeten, was Done und Oli zu allerlei Blödeleien veranlasste. Quittierte Tom P. Dones Backstage-Büttenrede noch mit einem mürrischen Lächeln, so wachte er erbarmungslos humorlos über die Disziplin im No-Soundcheck-Saal. Mäßig erfolgreich sabotierte er gnadenlos die Lastenkarren-Sportfreunde-Performance der Bandkollegen mit einem herzhaften „RUHE“, nicht ahnend, dass das entsprechende Insta-Reel nahezu viral gehen sollte. Nun, wer warten muss, dem fällt nunmal so mancher Blödsinn ein. Tom V. wusste so zum einen mit genauesten Filmskript-Wiedergaben („i spür nix, Zefix jetzt hob i des Fassl ….“) als auch mit olfaktorischen Meister-Taten zu überzeugen. So beurteilten jedenfalls die Hundenasen Per und Tom P. die Backstage-Geruchslage. D2 zeigte sich derweil gewohnt vorausschauend und bestellte das für 19 Uhr vorgesehen Essen schlau wie ein Fuchs für 18:45. Diesmal gab es statt „Big Daddy“-Allerlei allerdings griechisches Essen. Mit Hindernissen. Per freute sich schon diebisch auf seine Feta-Vorspeise und den gegrillten Oktopus. Da beides bei Anlieferung fehlte, boten ihm die Bandkollegen natürlich selbstlos Teile der eigenen Bestellung an, was unser Goldkehlchen aber missmutig ablehnte. Sein mieses Bestell-Karma sollte sich zu später Stunde im „Fässla“ nahtlos fortsetzen, da der Ober ihm hartnäckig ein Alkfreies als Helles andienen wollte. Was Per bei Konzertbeginn zu wenig im Bauch hatte, kompensierte Oli mit Bühnen-Fresslähmung, die nur durch die Bereitstellung eines halben Liters Schnaps durch D2 in den Griff zu bekommen war. Der beste aller Roadies eben.  Apropos Konzertbeginn. Eine noch nie dagewesene hallstädtische Gesangsgewalt vom ersten Akkord an überwältigte unseren Frontman derart, dass er bei seiner Lieblingsnummer ein kleines Texthängerchen hatte, das ihn völlig grundlos enorm wurmte. Ein Hoch auf 5 Bandkollegen, die ihm stets eine sensationelle Textaussetzer-Quote bescheinigen. Zugegen waren übrigens trotz der enorm weiten Anreise abermals die edelsten der Edelfans: Sandra und Sylvia. 1000 Dank für euren nimmermüden Support!!! Ach ja, und nach über 20 Jahren Bandgeschichte gab’s ein absolutes Novum, das wir hier nicht verschweigen wollen. Eine Besucherin fühlte sich „hinters Licht geführt“ angesichts Pers bayrisch anmutenden Zwischenansagen. Der guten Frau muss aus unerklärlichen Gründen entgangen sein, wie österreichisch die österreichischen Songs vorgetragen von einem Sänger mit österreichischen Wurzeln daherkommen. Und „3 von 6“? Diese Bewertung zucken wir selbstredend mal eben lässig weg. Weniger lässig waren wir, als in der Pause trotz „Kein-Zutritt-Schild“ ein älterer Herr ungefragt den Backstage-Bereich enterte, um uns mitzuteilen, dass wir zu laut seien. Der gute Mann entpuppte sich später als der örtliche Veranstalter. Dass wir für sein Pegel-Anliegen die völlig falschen Adressaten waren und „Kein Zutritt“ kein Zutritt bedeutet, war ihm aus unerklärlichen Gründen irgendwie nicht bewusst. Für einen weiteren Kopfschüttler unsererseits sorgte später auf Instagram noch „dielegendelebt“ mit einem wirren Kommentar zu Tom P.‘s Leuchtsticks. Angesichts der diversen Besonderheiten war Per dann beim Absacker im „Fässla“ mal so richtig on fire. Ob der Ober ihm deshalb hartnäckig ein Alkfreies andrehen wollte? Wir wissen es nicht. Was wir aber wissen ist, dass Per zu später Stunde noch über die WäggLA, FässLA und andere fränggische „LAs“ räsonierte, Oli ihn mit Breze aus dem Unterzucker zu holen versuchte, und der Frontman trotzdem auch im Hotel mit allerlei Unbill zu kämpfen hatte. Irgendwann hat er aber wohl das Zimmer 208 doch noch gefunden. Summa summarum: Franken war wieder mal eine Reise wert, und natürlich kommen wir trotz der vielen (herkunftsbedingten?) Unwägbarkeiten gerne wieder.
„Adela“!!!

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