Zur Abwechslung mal wieder ein Premieren-Gig. Marthabräu FFB, Starkbieranstich, Kabarettist Ludwig W. Müller, und wir mittendrin. Festlich geschmückt empfing uns der Festsaal, der allerdings – anders als vertraglich vereinbart – keinerlei Backstagebereich bereithielt. Das bisschen Vorhang mit null Platz dahinter war so wenig einladend, dass Oli flugs sein Pre-Gig-Nickerchen im Auto abhielt, nicht ahnend, dass D2 dieses besorgt um allfällige Bühnenpräsenz jäh wieder beenden würde. Wo die Veranstalter am Platz sparten, da schnallte Andy B. ungefragt den Personalgürtel enger. So fiel unser Lieblingsmischer Monty den fragwürdigen Beyer’schen Sparzwängen zum Opfer, was Done stoisch kopfschüttelnd zur Kenntnis nahm. „Für uns reicht’s ja“ schaffte es so erneut auf Platz 1 der Band-Bonmot-Charts. Unser „Mann fürs Grobe“ hatte dann auch noch trotz – oder gerade wegen ? – Montys Abwesenheit die Ruhe weg wie noch nie. Obendrein erschien Goldkehlchen Per diesmal derart früh am Veranstaltungsort, dass wir noch stolze 9 Minuten für einen gemeinsamen Soundcheck hatten. Des Sängers Tag war bis dahin laut eigener Aussage „sch….“, was die Kollegen umso mehr zum Anlass nahmen, Gelassenheit zur Schau zur stellen. In aller Lässigkeit legten wir ein erstes Veto gegen Andys Dauerlangweiler-Voyage-Voyage-Playlist ein, dann ein zweites gegen die bockige und reichlich deplatzierte Leiwand und Live I – Playlist. Mit Lenny Kravitz ging dann alles doch bissl geschmeidiger von der Hand, wenngleich das Essen im lauten und beengten Festsaal unter taktvoller Mithilfe eines stoisch am Bandtisch verweilenden Herren etwas anstrengend geriet. Gulasch, Schweinebraten und Vogerlsalat waren aber vom Allerfeinsten, ebenso wie die reichhaltigen Fan-Schmankerl. Marianne beglückte uns mit bunten Süßwaren-Care-Paketen im Asia-Look und Edelfan Sandra machte den dort enthaltenen Nussecken mit ihren eigenen mächtig Konkurrenz. 1000 Dank für eure Fürsorge!!! Was wären wir ohne Euch? Trotz mächtigem Getöse im Festsaal hatten Tom V. und Oli noch Gelegenheit über die Blauen und deren Ballkünste zu fachsimpeln, Tom P. Gelegenheit unwirsch Bierplatzierung auf dem Schlagzeugpodest zu unterbinden und D2 vom Seiler und Speer – Konzert zu berichten. Apropos D2: Der gute Mann war nach einer Woche Strohwittwerdasein derart gut gelaunt, dass manch einer sich fragte, ob er zu viel Johann König konsumiert hatte. Wie sagt der doch so schön: „Schatz, wollen wir uns ein schönes Wochenende machen“. – „Ja gerne.“ – „Gut, dann bis Montag“. Auch dafür hätte Marianne als Psychotherapeutin in spe bestimmt den ein oder anderen sinnstiftenden Instagram-Beitrag parat. Musik haben wir dann aber tatsächlich auch noch gemacht, und das unter gütiger Mithilfe eines sensationellen Publikums. Anders als sonst in bierseligen Gefielden war die ganze Meute vom ersten Akkord an lautstark und textsicher am Start. Wow!!! Angesichts der überbordend guten Stimmung störte auch das obligatorische Beyer’sche Feedback zu Beginn des zweiten Sets kaum, und zwei auf die Bühne geworfene sexy Schlüpfer taten ein Übriges. En bisschen leid tat uns allerdings Kabarettist Ludwig W. Müller, der gegen einen üblen Gesprächslärmpegel ansprechen musste. Umso mehr unser aller größter Respekt vor seiner mehr als reifen Bühnenleistung!!! Im Verlauf des Abends wandelte sich dann auch Pers „a echter scheiß Tag“- Gemüt zu dem eines Honigkuchenpferds und er konnte zum Abschluss gut gelaunt gemeinsam mit Oli trefflich feststellen: „Wir haben geliefert“. Umso mehr ein fettes DANKESCHÖN von uns für all die schönen Dirndl-Einblicke, die außerordentlich gute Stimmung, das formidable Festbier und vor allem die frohgemuten Veranstalter. Im nächsten Jahr auf ein Neues?
15.02.25 – Hallstadt
Was für Ausflug zu unseren fränkischen Freunden! Nach der Rückfahrt-Schneechaos-Erfahrung im Dezember 2023 rückten wir alle mal lieber überpünktlich an,